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MYSTERY waren ein großes Thema damals, 1988. Es wurde ein großes Geheimnis daraus gemacht, wer denn nun die Musiker hinter der Band sind. Und das hat sich bis vor kurzem auch gehalten. Profis der deutschen Szene, gewollt oder geplant, das Wort Casting hatte damals noch eine große Bedeutung. Auch ich hab mir die Platte gekauft im März 88, die Neugier war zu groß. Und das Verständnis für diese Scheibe noch zu klein. Habs damals getauscht, ich glaube mit dem Debüt der finnischen Thrasher STONE. Nun aber hat Raritäten-Detektiv Neudi alles gegeben und die Geschichte hinter Band und Album „Mystery“ nach 34 Jahren erfolgreich aufgedeckt. Und hört man das Album heute mit anderen Ohren und dem Wissen zum Who Is Who, dann versteht man so manches, was einen damals irritiert hatte.
Es waren nicht wie zu vermuten Größen irgendwelcher Metalbands, die sich hier angeregt vom neuen Berliner Label The Record Company zu einem Projekt versammelt hatten. Im Gegenteil, die Herren Musiker waren gesetzte Namen, aber von deutlich anderen Baustellen. So war ein Teil der auch heute noch aktiven HAMBURG BLUES BAND vertreten, irgendwo fliegt noch eine Kassette rum mit „Rollin’“ drauf. Sänger Gert Lange und Drummer Hans Wallbaum sind auch hier dabei. Letzterer spielte mit Gitarrist Leo Lehr auch bei den Blues Rockern INTERZONE und bei PUDELKO. Auch Tastenmann Ingo Bischoff war bei INTERZONE, ist aber eher bekannt durch seine Arbeit mit Krautrockern wie KATHAGO, KRAAN, GURU GURU. Nicht gerade der erste Gedanke, wenn man an ein Metalalbum denkt. Aber aus heutiger Sicht macht wohl dies den Unterschied, mit dem sich MYSTERY von anderen Bands abgehoben hat. Eine etwas andere Herangehensweise an diese Musik und der hörbare Spaß daran, musikalisch mal die Sau rauszulassen, das durchzieht das ganze Album. Natürlich war es Ziel der Casting-Band, einen Teil vom Metalkuchen abzubekommen. Aber gelangweilt haben sie sich beim Einspielen hörbar nicht.
So rattert der Titelsong gleich rasant los, ein garstig keifender Gesang lässt an HDR-Gollum denken. Ist es Thrash? Irgendwie schon, dann wird ein beschwörender Part eingebaut, der klingt wie ein böser ELVIS oder auch DANZIG, bevor weiter wild abgegangen wird. Die Herren Musiker lassen es ordentlich krachen, der Spaß an diesem Sound ist deutlich spürbar. Etwas gemäßigter kommt „Metal Cities“, eine gute Portion NWOBHM oder auch US-Metal macht sich breit. Die Vocals nun rau und Bierseelig, äh nein man singt vom Whisky. Es folgt ein fettes Grinsen, beim lustigen Refrain mit THE SWEET-Backings möchte man zu gern ein „Zicke Zacke Hoi Hoi Hoi“ nachschieben. Beim heavy Break agiert man wie der Metal God HALFORD. Hier macht sich auch deutlich, was damals nicht stimmte. Die Gitarren sind verwabbert mit Chorus und sicher einem damals hoch angesagten Transistor-Amp. Die Riffs sind durchaus heavy, wirken aber immer etwas verwaschen. Egal, beim knackigen „Forces Of Evil“ haben sie einen wieder. Frühe NWOBHM, andere knarzige Rocker, BUDGIE, SAMSON, SANTERS, BACHMAN TURNER OVERDRIVE on Speed, cool! Mike Battista prügelt sich in bester MOTÖRHEAD-Manier durch den Song. Macht sich doch oft sein bluesiger oder auch jazziger Background breit im Drumming, hier lässt er es ordentlich krachen.
„Victims Of Technology“ geht in eine ähnliche Richtung, die Keyboard-Spielereien sollen Future-Stimmung aufbringen. „Sorcerers Of The Universe“ kommt schleppend mit pumpendem Bass, bricht auf in einen fast punkigen Refrain. Was damals so verwirrt hat wird hier deutlich: MYSTERY spielen auch nur mit den üblichen Klischees, überziehen diese sogar gern mit einem Augenzwinkern. Was die Songs anders macht ist schlichtweg der ganz andere Background der Musiker. Alles wird etwas anders gespielt, die Gitarre klingt doch anders, als es für diesen Sound üblich war, das Drumming ist oft gezielt stumpf, die Keyboards wirken oft mal wie ein Fremdkörper. Wirklich heavy sind hier oft nur die rauen, wirklich coolen Vocals. Und in der Summe passt dann doch wieder alles irgendwie zusammen. Wie auch beim zappeligen „Time Tunnel“, hier gibt es auch wieder die gar garstigen Vocals, ich tippe mal auf Gitarrist The Lion.
Da ist es wieder! Ja, ich muss oft auch an die Niederländer BODINE denken! Muss ich unbedingt mal wieder rauskramen! Immer mal schaut in den Songs auch ein wenig BIRTH CONTROL-Wahnsinn hervor. Es wird fröhlich, aber dezent zurückhaltend ein Rock`n´Roll nachgeschoben, mit Punk-Vibes und wieder irgendwas seltsames. Als wäre eine Portion NDW mit drin. Lustig, aber irgendwie auch komisch. Das abschließende „Nightmares (Epilog) macht dann wenig Angst, klingt eher nach zickigem ROBERT PALMER. Die Reprise dazu ist nur noch eine kurze Spielerei.
Das mit der Verwirrung um die beteiligten Musiker hat 1988 funktioniert, heute mit den entsprechenden Hintergrundinfos wird vieles deutlicher. Auch was die Musik damals so anders klingen ließ und so manchen potentiellen Fan irritiert zurück ließ. Heute ärgere ich mich, sie damals getauscht zu haben, dafür zieh ich halt mal die STONE-LP raus. Die waren thrashig, MYSTERY abgesehen vom rasanten Titelsong eher nicht, auch wenn hier und da der Begriff Progressive-Thrash auftaucht. Aber wer im klassischen Hard`n´Heavy-Sound zuhause ist, gern alte NWOBHM-Helden auch gerade aus der zweiten Reihe auflegt und beim US-Metal auch die gemäßigten Bands mochte, der hat hier seinen Spaß. Dazu herrlich aufgesetzte Klischees gepaart mit „wir machen es auf unsere Weise“, was MYSTERY den versprochenen ganz eigenen Stil verpasst.
Mit diesem kauzigen Touch dürfte „Mystery“ genau diesen kauzigen Metalnerds gefallen. Die kriegen wie bei Golden Core üblich noch ein informatives Booklet, u.a. mit natürlich seltenen Bildern und einem Interview mit Sänger Gert Lange, seine MYSTERY-Kollegen sind mittlerweile verstorben. Der natürlich remasterte Sound tut der Scheibe gut. Eine Vinyl-Version vom Re-Release soll irgendwann ebenfalls folgen.
Veröffentlicht am 05.08.2022
Spielzeit: 31:55 Min.
Lineup:
Gerald L. – Gesang
The Lion – Gitarre
Idris Kent -Bass
Mike Battista – Schlagzeug
Label: Golden Core Records
1. Mystery
2. Metal Cities
3. Forces Of Evil
4. Victims Of Technology
5. Sorcerers Of The Universe
6. Time Tunnel
7. Bloodhounds
8. Nightmares (Epilog)
9. Nightmares (Reprise)
Die Schweden AN ABSTRACT ILLUSION melden sich ganze sechs Jahre nach ihrem überwältigenden Debüt „Illuminate The Path“ zurück. Wie schon bei ihrem Vorgänger verspricht das Trio eine wilde Mischung aus Progressive Death Metal und Melodic Black Metal. Ein Genremix, der schon vor sechs Jahren so manchen Hörer erstaunt zurückgelassen hat. Bleibt nur die Frage, ob […]
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…heißt es diesen Samstag und Sonntag wieder, wenn das MITTELALTERLICHE PHANTASIE SPECTACULUM ( MPS ) seine Pforten in Luhmühlen öffnet.
Um 12:30 Uhr beginnt der “phantastische aber nicht authentische” Mittelaltermarkt, der durch ganz Deutschland tourt. Doch gibt es in diesem Jahr eine Änderung, die aufgrund der Vorgaben vom Amt heraus entstanden ist.
Wer letztes Jahr schon vor Ort war, wird es noch kennen: Die Trennung von Mittelaltermarkt und Musikgelände. Diese wird es auch weiterhin geben, aufgrund von GEMA Vorgaben.
Nun ja, es gibt einmal den eigentlichen Mittelaltermarkt und das Festivalgelände. Für beides muss man extra zahlen.
Auf dem Markt finden sich all die üblichen Verkaufsstände und die Heerlager. Dies sind verschiedene Gruppen, die ein mittelalterliches Leben in Zelten simulieren und für die Stimmung auf dem MPS sorgen. Sie verbringen das WE über in ihren Lagern auf mittelalterliche Art und wandern durchaus auch über’s Gelände.
An Verkaufsständen wird es Schmuck- und Klamottenhändler sowie viele andere geben, die ihren Fokus auf Steampunk, Fantasy und Mittelalter gelegt haben.
Aber auch für’s leibliche Wohl wird gesorgt. Es gibt die MPS eigenen Stände mit Softgetränken, Säften, Met, Bier und Fleisch und sogar vegetarischem Essen. Aber auch Brot für zu Hause oder auf die Hand ist erhältlich.
Genauso werden auch Beerenweine mit dem einen oder anderen Metstand vertreten sein.
Auch Unterhaltung in Form von Gauklern, Kleinkünstlern und kleineren Musikern darf nicht fehlen. Des Weiteren gibt es mehrere Campsites, auf denen ihr nächtigen könnt. Diese sind bereits Donnerstag ab 10:00 Uhr geöffnet.
Auf dem Festivalgelände mit zwei Bühnen, die ca. 150m auseinander stehen sollen, gibt es Musik von Größen der Mittelalter und Folk Szene:
Die Musketiere von D‘ARTAGNAN werden das MPS musikalisch eröffnen und der Menge mit ihren Songs einheizen. Ihr neues Album “Felsenfest” erscheint am 28.10. und ich hoffe natürlich auf Songs wie “Trink mein Freund”.
Weiter geht es dann auf der MPS Bühne mit MR. HURLEY UND DIE PULVERAFFEN, die Lieblingspiraten aus dem karibischen Osnabrück. Diese haben ihr Album “Seemannsgrab” letztes Jahr veröffentlicht und konnten erst im März und April diesen Jahres dazu touren.
Dann wechselt das Programm wieder auf die Festivalbühne zu FEUERSCHWANZ und ihrem Mittelaltermetal. Auch sie haben mit “Memento Mori” letztes Jahr ein Album veröffentlicht. Die Rezension dazu gibt es hier.
Auf der MPS Bühne übernehmen dann die German Folker von VERSENGOLD mit ihrem wilden Potpourri an Songs aus fast 20 Jahren, die zum Tanzen einladen. Die Rezension zum letzten Album “Was Kost Die Welt”, gibt es hier.
Als nächstes gibt es leider die erste Überschneidung, denn mitten im VERSENGOLD Auftritt, betreten die Franken von FIDDLERS GREEN die Festivalbühne mit ihrem Irish Speedfolk. Diese haben 2020 ein Live Album und ein Jubiläumsalbum zu ihren 30 jährigen Bestehen veröffentlicht.
Aus organisatorischen Gründen teilen sich dann SALTATIO MORTIS und SUBWAY TO SALLY den Headliner Slot, um die Partymeute auf beide Bühnen zu verteilen! Zwei Bühnen, zwei Hammer Bands. Das wird eine schwere Entscheidung.
Und nicht vergessen, das MPS am Sonntag zu besuchen! Ebenfalls mit Markt und Musik. Leider schaff ich es persönlich nicht. Aber auch Tag 2 lohnt sich mit seinen Bands, wie den COBBLESTONES oder den HEAVYSAURUS, die Daniel erst live erleben durfte. Bericht folgt. Einen Vorverkauf gibt es nicht mehr, sondern nur noch Tickets an den Tageskassen. Und davon noch genug für alle! Also erscheint zahlreich!
Hier geht’s zur MPS Seite.
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NECROTTED haben über ein Jahr nach ihrem letzten Studioalbum “Operation: Mental Castration” nun eine neue digitale Single samt Musikvideo veröffentlicht.: Der Song “Sow Sorrow For Vicory” (feat. Kevin & Marcus von ACRANIUS) gibt es auf den Streaming-Plattformen, das Musikvideo bei YouTube.
“Inhaltlich setzt sich das neue Stück kritisch mit der politischen Spaltung der Massen auseinander, die von den Eliten für ihren eigenen Profit und zur Sicherung ihrer Macht angezettelt und verschärft wird. Musikalisch vermischt der Song pure Brutalität mit einer melodisch-melancholischen Atmosphäre und entwickelt so eine einzigartige Klanglandschaft. Ganz besonders freut uns, dass wir die beiden Frontmänner Kevin und Marcus von ACRANIUS für ein Feature auf der neuen Single gewinnen konnten, die mit ihren gewaltigen, bösartigen Stimmen Fabians Gesang unterstützen.”
Mit “Critical Inner Voices” wird in einigen Tagen das neue Album der Thrash Metal-Band DEADSHOT erscheinen. Es ist das erste Album der Chilenen.
“Critical Inner Voices” wurde von David Véliz gemixt und gemastert. Das Cover-Artwork stammt von Nicolás Oliveros (u.a. für REMAINS OF DESTRUCTION tätig). Erscheinen wird das Album am 6. September 2022.
DEADSHOT sind Gitarrist und Sänger Mauricio Fábrega, Bassist Rodrigo Galindo sowie Drummer Alejandro Sanhueza.
1. Critical Inner Voices
2. Regret
3. Load! Aim! Fire!
4. T.E.O (Audio bei Bandcamp)
5. What´s Wrong
6. No One´s Land
7. One Step Down
8. Pigs
Mit “Retador” wird in wenigen Wochen das neue und selbstbetitelte Album der Thrash Metal-Band RETADOR erscheinen. Es ist das erste Album der Spanier.
“Retador” wurde in den Moontower Studios in Barcelona aufgenommen und von DAN SWANÖ gemastert. Das Cover-Artwork stammt von Jhon Quevedo. Erscheinen wird das Album am 13. September 2022 via Xtreem Music. Vorab gibt es nach dem Track “Furia” nun auch ein Lyric-Video zu “Títeres“.
1. Retador
2. La Venda
3. Furia (Audio bei YouTube)
4. Títeres (Lyric-Video bei YouTube)
5. Violencia
6. Ton 618
7. Deseo de Matar
8. Corrupción
9. Juicio Final
10. B52
Mit “Abuse of Power” wird in wenigen Tagen das neue Album der Death Metal / Grindcore-Band CRIMINAL ELEMENT erscheinen. Es ist das fünfte Album der Band rund um die beiden Sänger Vince Matthews (Ex-DYING FETUS, Ex-GOD ENSLAVEMENT) und Dmitry Orlov (FETAL DECAY, BREEDING IGNORANCE, HUMAN ENSLAVEMENT).
“Abuse of Power” wird am 5. September 2022 via Coyote Records erscheinen. Vorab gibt es den Titeltrack und “Your Own Worst Enemy” zu hören.
1. Mastermind
2. Confidential informant
3. Your own worst enemy (Lyric-Video bei YouTube)
4. Abuse of power (Audio bei YouTube)
5. Protective custody
6. Forensic failure
7. Multiple convictions
8. Envious parasites
9. Criminal enterprise
10. Strictly business
11. Unearth horrors (Sadistic Torment)
Die Death Metal-Band FALL OF SERAPHS hat mit “From Dust to Creation” ein neues Album angekündigt. Es ist das erste Album der Franzosen.
“From Dust to Creation” wurde mit einem Cover-Artwork von Mark Erskine (TEMPLE OF DEMIGOD, ILDARUNI) ausgestattet und wird am 24. Oktober 2022 via Memento Mori erscheinen. Vorab gibt es den Track “The Eradication Dogma” zu hören.
1. The Eradication Dogma (Audio bei YouTube)
2. Mirror of Transcendence
3. Divine’s Lament
4. Fire Path of Punishment
5. Psychotic Troubled Senses
6. From Dust to Creation
7. Brood of Decomposition
Mit “The Incident at Black Lake” wird in wenigen Wochen die neue EP der Metalcore-Band ALL ELSE FAILS erscheinen. Die neue EP folgt einer vierjährigen Schaffenspause der 2006 gegründeten Band aus Edmonton.
“The Incident at Black Lake” sei eine persönliche, ehrliche und komplexe Darstellung der psychischen Kämpfe des Sängers und Gründers Barrett Klesko (THE MISFIRES, THE ORDER OF CHAOS). Weitere Band-Mitglieder sind Gitarrist John Saturley (THE ORDER OF CHAOS, SKEPSIS), Bassist und Sänger Coco Lee (ETERNAL PROPHECY) sowie Drummer Nelson Collins-Lee (THE 21ST AGENDA, SKEPSIS).
Produziert wurde das Album, das am 30. September 2022 erscheinen wird, von Bevin Booth. Vorab gibt es den Track “Flesh /Excess /Wealth” zu hören.
1. I, Defiler (5:48)
2. The Corpse Inside (8:24)
3. Flesh /Excess /Wealth (5:36) (Audio bei YouTube)
4. Crystal Mountain (5:19)